Nach dem Öffnen der Seite "https://central.bitdefender.com/" erscheint immer ein Zustimmungstool der Firma Usercentrics Consent Management mit dem Text "Privatsphäre-Einstellungen. Diese Seite nutzt Website-Tracking-Technologien von Dritten, um ihre Dienste anzubieten, stetig zu verbessern und Werbung entsprechend den Interessen der Nutzer anzuzeigen."
Derartige Zustimmungstools poppen bei fast jeder Website auf. Hierbei geht es nicht um den Schutz der Privatsphäre sondern um den Hinweis, dass personenbezogene Daten abgegriffen und an weltweite Server verteilt werden, von den zum Teil unbekannt bleibt, um welche Server es sich handelt und was sie mit den Daten machen. Dazu gibt es nur den lapidaren Hinweis, dass "die Daten möglicherweise in ein Land übertragen werden, das nicht über die erforderlichen Datenschutznormen verfügt." Dies wird zumindest zugegeben für die Dienste von cloudfront.net, Google Syndication und gstatic.com, welche als essenziell eingestuft sind, das heißt, die Zustimmung zu deren Betrieb ist erforderlich, wenn man Bitdefender Central benutzen will. Und Bitdefender Central ist erforderlich, wenn man sich für Bitdefender als Schutzlösung entscheidet und man ahnt nicht die unkontrollierte weltweite Verwendung der eigenen personenbezogenen Daten, auch wenn man auf "Ablehnen" klickt.
Kostenlose Dienste wie Google verdienen mit dem hemmungslosen Vertrieb und Verkauf der personenbezogenen Daten seiner Nutzer viel Geld. Bitdefender tritt demgegenüber als seriöser Bezahldienst auf mit eigenen Privatsphärentools. Hat es Bitdefender trotzdem wirklich nötig, durch die Teilnahme an diesem Geschäft mit personenbezogenen Daten, sich in diese Schmuddelecke zu stellen?